Michael Of | Zu meinen Arbeiten

In meinen Bildern verarbeite ich innere wie äussere Anlässe, wobei meist bestimmte Gegenstände oder auch Fotos, Seh- und Leseerlebnisse, Begegnungen und menschliche Erfahrungen aller Art zum Initialfunken werden können. Das kann in scheinbar realistische, in Raum und Zeit einheitlich erscheinende Bilder münden, ist aber oft eine "Collage" aus verschiedenen Motivkombinationen, die simultan nebeneinander gestellt werden und dabei auch befremdlich wirken können. Diese Bildfindung geschieht meist assoziativ. Sie ist primär ein emotionaler Prozess (aus dem Bauch heraus), wird aber stets rational reflektiert. Das bedeutet, dass ich die Bildidee durch Naturstudien, formale Überlegungen und Kompositionsskizzen zu optimieren versuche. Weil es weniger um Realismus als um "innere Bilder" geht, ist die Farbe Ausdrucksfarbe, gibt sich dennoch den Anschein der Illusion – das Verzaubern "hässlicher Wirklichkeit" zum schönen Bild ist mir wichtig. Nur dann wird zum Beispiel das "Böse" erträglich, kann die Auseinandersetzung mit den Schattenseiten der Welt auch ästhetisch genossen werden.